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Bremer Kitas sparen in zwei Jahren 138 Tonnen CO₂ und 44.000 Euro Verbrauchskosten ein

© ener:kita/M. Bahlo
Zum offiziellen Auftakt der neuen ener:kita Förderperiode bauten die Kinder aus dem Kinder- und Familienzentrum Thedinghauser Straße mit Löffeln ein kleines Wasserrad.

Mit kleinen Schritten zum großen Erfolg: 40 Kinder- und Familienzentren des Trägers KiTa Bremen haben sich im Projekt ener:kita intensiv mit dem Thema Klima- und Ressourcenschutz auseinandergesetzt und ihren CO₂-Ausstoß in den vergangenen zwei Jahren um insgesamt 138 Tonnen reduziert. Eingespart wurden über 120.000 Kilowattstunden Strom und knapp 25.000 Kilowattstunden Wärme sowie rund 4.000 Kubikmeter Wasser.

Das Projekt ener:kita setzt auf einen Mix aus technischen Energiesparmaßnahmen und umweltpädagogischen Angeboten für die Kita-Kinder und das gesamte Personal. Einrichtungen, die sich in beiden Bereichen aktiv engagieren, werden maßgeblich am Einsparerfolg beteiligt. So wurden von den eingesparten 44.000 Euro Verbrauchskosten nun rund 25.000 Euro an die 40 Kitas ausgeschüttet. „Mit den Prämien möchten wir etwas an die Kinder- und Familienzentren zurückgeben für ihr nachhaltiges pädagogisches Engagement und den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen“, erklärte KiTa Bremen Geschäftsführer Wolfgang Bahlmann bei der Prämienvergabe im Kinder- und Familienzentrum Thedinghauser Straße, die zugleich den Auftakt für die neue Projektlaufzeit bildete.

Gruppenbild Erzieher*innen bei Prämienübergabe, halten Prämienschilder in der Hand
© ener:kita/M. Bahlo
Insgesamt 25.000 Euro wurden bei der Prämienvergabe an die 40 Kinder- und Familienzentren ausgeschüttet, die sich pädagogisch und technisch in dem Klimaschutzprojekt ener:kita engagieren.

Erfolgsmodell ener:kita: Klimaschutzprojekt für Kindertagesstätten wird fortgeführt

Die neue, gerade gestartete Projektphase läuft bis Ende 2023 und wird von der Senatorin für Kinder und Bildung im Rahmen des Handlungsfelds Klimaschutz gefördert. 70 Kinder- und Familienzentren des Trägers KiTa Bremen nehmen teil: 40 Einrichtungen beteiligen sich an den pädagogischen und technischen Projektinhalten, 30 weitere Häuser setzen den technischen Part um.

„Neben einfachen technischen Maßnahmen wie der richtigen Einstellung von Heizanlagen und Kühlgeräten oder dem Einbau von LED-Beleuchtung und Wassersparvorrichtungen geht es beim Projekt ener:kita auch um die vielseitigen Möglichkeiten des eigenen Handelns: vom Stoßlüften über den Gebrauch von Mehrwegverpackungen bis hin zu den vielseitigen Vorteilen einer nachhaltigen Ernährung und Mobilität. Und zwar von klein auf“, erläutert Martin Grocholl, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur energiekonsens, die das Konzept entwickelt hat.

Ganzheitlich pädagogischer Ansatz

„Durch die interaktiven pädagogischen Angebote und die kindgerechten Materialien lassen sich die Themen spielerisch vermitteln und wunderbar in den Kita-Alltag integrieren. Das macht nicht nur den Kindern viel Spaß, sondern uns auch“, betont die stellvertretende Leiterin des Kinder- und Familienzentrums Thedinghauser Straße Iris Hartwig.

Sascha Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen: „Ich bin beeindruckt von dem Engagement in den Einrichtungen. Für alle ist Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein Thema. Und genau deswegen ist es klasse, dass von den Kleinsten über die Verwaltungskräfte und Erzieher*innen bis hin zur Einrichtungsleitung alle aktiv mit einbezogen sind. Das Projekt zeigt, wie man gemeinsam viel erreichen kann und dass Klimaschutz ein Thema ist, für das man schon die Kleinsten begeistern kann. Diesen ganzheitlichen umweltpädagogischen Ansatz zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen.“


Das Projekt ener:kita wird von der Senatorin für Kinder und Bildung gefördert. KiTa Bremen führt das Projekt mit der BEKS EnergieEffizienz GmbH, der BUND Umweltdienstleistungsgesellschaft mbH und der ecolo GmbH & Co.KG durch. ener:kita ist die gemeinsame Marke der Kita-Energiesparprojekte im Land Bremen, entwickelt von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens.